Archetypen

Astrologieanders erforscht die Ursprünge und die Entwicklung der heute gelehrten Astrologie und geht dabei über die Grenzen des gewohnten Denkrahmens hinaus. Sie untersucht Zusammenhänge von unterschiedlichen Ebenen menschlichen Seins und verschiedener zeitlicher Epochen. Dabei hinterfragt sie kritisch die sogenannten Archetypen, wie sie als Urbilder des kollektiven Unbewussten gängigerweise bekannt sind. Die Bildersprache der Archetypen wurde insbesondere bekannt durch den Schweizer Psychologen und Psychiater C.G.Jung. Seinen Werken haben wir viel zu verdanken. Dennoch wurde oft übersehen, dass das Weltbild von C.G.Jung durchzogen war von patriarchalen Denkmodellen, die von seiner Anhängerschaft noch lange (und zum Teil bis heute) weitgehend unhinterfragt verwendet werden.

Die patriarchale Astrologie ist stark geprägt von den herkömmlichen Archetypen. So gilt z.B. das Zeichen Widder als männlich, draufgängerisch, kämpferisch und der dazugehörige Planet Mars wird manchmal sogar als Archetyp des Kriegers dargestellt. Dabei gehen die weiblichen Ursprünge völlig vergessen. Es wird unreflektiert die Einseitigkeit der patriarchalen Archetypenlehre wiedergegeben, ohne die Herkunft dieser Energien miteinzubeziehen. So kann der Widder als erstes Zeichen des Zodiaks genauso gut als Archetyp der Geburt gesehen werden und aus dieser Sicht als archetypisch weiblich, denn gebären ist weltweit seit Anbeginn eine weibliche Aktivität.

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